In vielen Kaufhäusern und Sportstätten, wie auch beim Tennisverein Hude, sind inzwischen Defibrillatoren angebracht. Keiner wünscht sich den Notfall, wo ein Herzkammerflimmern den Einsatz dieses Gerätes erfordert aber wenn es doch passiert, was ist dann zu tun? Dieser Thematik hat sich der Huder Tennisverein angenommen und seine Mitglieder zu einer Unterweisung im Vereinsheim eingeladen. Unter fachkundiger Anleitung durch den Rettungsassistent Hartmut Warsinski vom Johanniter Ortsverband Oldenburg konnten sich 22 Mitglieder nach einem Vortrag an „Übungspuppen“ und einem Schulungsdefibrillator ausprobieren.

Dabei waren viele überrascht, wie anstrengend die Durchführung einer Herzdruckmassage ist. „Die Ruhe bewahren und nie den Notruf 112 vergessen“, mahnte der Rettungsassistent an

Am Ende bedankte sich Vereinsvorsitzender Kurt Werner für die Unterweisung und kündigt an, dass solche Kurse im Verein bald regelmäßig angeboten werden sollen.

Neben einer guten körperlichen Fitness gehört für die Mitglieder der DLRG-Ortsgruppe Hude auch theoretische Ausbildung dazu. Den Grundstein dafür bilden das Rettungsschwimmabzeichen in Silber und ein Erste-Hilfe Kurs. In letzterem brachten sieben Trainer und Rettungsschwimmer der DLRG Hude, unter der Leitung von Ausbilder Eike Fiedler, ihr Wissen jetzt auf den neuesten Stand. Neben der Seitenlage, der Herz-Lungen-Wiederbelebung und der Versorgung von Wunden, wurden auch die nötigen Kenntnisse über den Aufbau und die Funktion des menschlichen Körpers vermittelt. Als Rettungsschwimmer ist die Teilnahme an Erste-Hilfe Kursen alle zwei Jahre Pflicht. Aber auch jedem Anderen rät Eike Fiedler zur regelmäßigen Auffrischung.

„Eine Auffrischung alle vier bis fünf Jahre durch den Besuch eines Erste-Hilfe Kurses verschafft Selbstsicherheit und kann so Leben retten“, empfiehlt Fiedler.

Quelle Fotos und Text: Nordwest Zeitung, 15.02.2017, Lokalteil Hude